Ich habe gelebt! ich habe geliebt!
Ich habe mich innig gefreut und betrübt,
Mir manchen Kranz keck auf die Stirne gedrückt
Und der Lebensblüthen gar viele gepflückt -
Und am Ende erwacht' ich - wie Alle erwachen!
Und es war Sturm, und es war Nacht!
Und die Jugend zu Ende, noch eh' ich's gedacht!
Mancher Rose Dorn war im Herzen geblieben
Von zu kühner Wagniß im Brechen getrieben -
Und ich mußte mich selber im Weinen belachen.
Und nun stand ich allein auf des Lebens Höh',
Überblickte des Lebens Gaben
Und betrachtete kalt das eigene Weh -
Wollte nichts hier mehr wünschen, noch haben.
- Da brach durch die Nebel ein Sonnenstrahl,
Und mein Blick traf auf Deine Gestalt!
Und Leben und Lieben war wieder mir Wahl,
Rasch vernichtet des Bösen Gewalt.
Ich habe geliebt! am meisten Dich!
Gelebt und gelitten - In Dir und für Dich!
Und in Dir umgiebt noch die Jugend mich,
Kühn gewonnen hab' ich des Lebens Spiel:
Du standest am Anfang, Dich find' Ich am Ziel
Ich habe mich innig gefreut und betrübt,
Mir manchen Kranz keck auf die Stirne gedrückt
Und der Lebensblüthen gar viele gepflückt -
Und am Ende erwacht' ich - wie Alle erwachen!
Und es war Sturm, und es war Nacht!
Und die Jugend zu Ende, noch eh' ich's gedacht!
Mancher Rose Dorn war im Herzen geblieben
Von zu kühner Wagniß im Brechen getrieben -
Und ich mußte mich selber im Weinen belachen.
Und nun stand ich allein auf des Lebens Höh',
Überblickte des Lebens Gaben
Und betrachtete kalt das eigene Weh -
Wollte nichts hier mehr wünschen, noch haben.
- Da brach durch die Nebel ein Sonnenstrahl,
Und mein Blick traf auf Deine Gestalt!
Und Leben und Lieben war wieder mir Wahl,
Rasch vernichtet des Bösen Gewalt.
Ich habe geliebt! am meisten Dich!
Gelebt und gelitten - In Dir und für Dich!
Und in Dir umgiebt noch die Jugend mich,
Kühn gewonnen hab' ich des Lebens Spiel:
Du standest am Anfang, Dich find' Ich am Ziel
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