Bruchstücke
Mir ist, als hab' eine frevelnde Lippe
Das allerheiligste Wort mir genannt -
Oder als ständ' ich hoch auf der Klippe
Und schaut' in den Abgrund hinab, unverwandt!
Und lieblich rief leis eine Stimme: Zurücke!
Doch fest sei mein Blick in die Tiefe gebannt!
Und mit dem Bewußtsein, als schied ich vom Glücke,
Verharrt' ich gefesselt am schwindelnden Rand!
Und mit unendlich tiefem Sehnen
Blick' ich hinab in den tiefen Schacht,
Es fließen heiß hinab meine Thränen,
All' mein Bewußtsein umfangen in Nacht.
Mir ist, als sei ich ein Kreuzes-Ritter
Und zöge zum Siege wohl in den Streit,
Und über mir rollten Ungewitter,
Und unter mir rollten die Wellen der Zeit!
Und um mich grünten des Lorbeers Zweige
Und rosige Knospen, zum Blühen bereit -
Und wie ich nach diesem, nach jenem mich neige,
So schwänden in Duft sie, mir bliebe nur Leid.
Und mit unendlich tiefem Sehnen
Blick' ich herab auf das Kreuz meiner Brust:
Ein Rosenkranz von hellen Thränen
Sei einziger Preis des Kampfes Lust!
Mir ist, als hab' eine frevelnde Lippe
Das allerheiligste Wort mir genannt -
Oder als ständ' ich hoch auf der Klippe
Und schaut' in den Abgrund hinab, unverwandt!
Und lieblich rief leis eine Stimme: Zurücke!
Doch fest sei mein Blick in die Tiefe gebannt!
Und mit dem Bewußtsein, als schied ich vom Glücke,
Verharrt' ich gefesselt am schwindelnden Rand!
Und mit unendlich tiefem Sehnen
Blick' ich hinab in den tiefen Schacht,
Es fließen heiß hinab meine Thränen,
All' mein Bewußtsein umfangen in Nacht.
Mir ist, als sei ich ein Kreuzes-Ritter
Und zöge zum Siege wohl in den Streit,
Und über mir rollten Ungewitter,
Und unter mir rollten die Wellen der Zeit!
Und um mich grünten des Lorbeers Zweige
Und rosige Knospen, zum Blühen bereit -
Und wie ich nach diesem, nach jenem mich neige,
So schwänden in Duft sie, mir bliebe nur Leid.
Und mit unendlich tiefem Sehnen
Blick' ich herab auf das Kreuz meiner Brust:
Ein Rosenkranz von hellen Thränen
Sei einziger Preis des Kampfes Lust!
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